Energie aktivieren

Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten. Sie machen den größten Bestandteil unserer Nahrung aus und bestehen aus Zuckermolekülen. Gerade für unsere Muskeln und unser Gehirn sind sie wichtig, da sie der wichtigste Kraftstoff für diese Organe sind. Ein Gramm Kohlenhydrate enthält vier Kalorien.

Kohlenhydrate werden durch ihre verschiedene Anzahl von Zuckerbausteinen in unterschiedliche Gruppen unterteilt. Je nach Anzahl der Zuckermoleküle, gelangen sie nach der Verdauung schneller oder langsamer ins Blut und werden so dorthin transportiert, wo sie gebraucht werden.

Gute Quellen sind Vollkorn-Produkte und Kartoffeln, da sie auch viele Ballaststoffe mitliefern.

Fette bilden neben Kohlenhydraten die zweitwichtigste Energiequelle für unseren Körper. Ihr Energiewert ist mit neun Kalorien pro Gramm Fett mehr als doppelt so hoch wie bei Kohlenhydraten, sodass uns geringe Mengen schon mit viel Energie versorgen.

Auch Fette sind durch ihren unterschiedlichen Aufbau in Gruppen gegliedert und werden durch das Blut zu den Organen transportiert. Zu ihnen gehören gesättigte und ungesättigte Fettsäuren. Vor allem ungesättigte Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen und fettreichem Seefisch sind wichtig, da wir sie nicht selbst herstellen können.

Eiweiße oder Proteine sind der Baustoff, aus dem unser Körper besteht. Ihre kleinste Einheit sind die Aminosäuren, die aneinander gereiht komplexe Strukturen mit vielfältigsten Aufgaben in unserem Organismus bilden. Dabei wirken sie als Botenstoffe oder sind großer Bestandteil unserer Muskeln.

Zusätzlich dienen sie als Energielieferant: Ein Gramm Protein enthält vier Kalorien. Viele Aminosäuren stellt unser Körper selbst her, einige müssen wir jedoch über die Nahrung aufnehmen und sind unentbehrlich.

Unser Organismus steht unter stetigem Einfluss verschiedener Faktoren und Umwelteinflüsse. Dazu gehört beispielsweise oxidativer Stress. Darunter lässt sich das vermehrte Vorkommen von freien Radikalen in unserem Körper verstehen.

Dies sind chemische Elemente, denen ein Elektron in ihrer Hülle fehlt. Sie entstehen zum Beispiel als Nebenprodukt während der Atmung und sind besonders reaktionsfreudig: Sie streben danach, ihre Hülle voll zu besetzen. Ist dieser Zustand erreicht, sind sie energetisch ausgeglichenen und wiederum reaktionsträge.

Sauerstoff ist eine dieser reaktiven Substanzen, die unsere Zellen und unser Erbgut angreifen. Unser Körper ist ihnen jedoch nicht erlegen, sondern besitzt Abwehrmechanismen und macht sie sich im Kampf gegen Krankheitserreger selbst zu Nutze.

Antioxidantien wie die Vitamine E und C schützen vor ihnen. Vor allem Vitamin E ist wichtig: Seine Struktur enthält fettliebende Seitenarme, die die Zellwände vor dem Angriff freier Radikale schützen. Vitamin C fängt wasserlösliche freie Radikale ab. Die Vitamine E und C tragen also dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Vor allem im Ausdauersport entstehen mehr reaktive Sauerstoff-Verbindungen, die oxidativen Stress auf unseren Organismus ausüben. Hiervon sind vor allem unsere Muskelzellen betroffen, da ihre Zellwände angegriffen und geschädigt werden können.

Regelmäßiges Ausdauertraining regt den Körper dazu an, Antioxidantien in die Muskeln einzulagern. Diese können während der Trainingseinheiten unterstützende Funktionen in den Muskelzellen einnehmen.

Neben körpereigenen Abwehrmechanismen helfen auch Vitamine mit antioxidativen Eigenschaften, diesem Stress entgegenzuwirken. Dies gilt für die Vitamine E und C.